„schwach oder stark?“

24. Juni: Ökumenischer Familiengottesdienst an der Wassertretanlage in Altheim

 

Unter freiem Himmel versammelten sich in ökumenischer Geschwisterlichkeit am Sonntag, den 24. Juni Jung und Alt in Altheim zum Familiengottesdienst an der Wassertretanlage.

„Schwach oder stark?“ lautete die zentrale Fragestellung des Gottesdienstes, mit der die Jahreslosung aus dem 2. Korintherbrief „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ im Hintergrund stand.

Passend zum Thema kam als biblische Lesung die Geschichte von David und Goliath zu Gehör, auf die die Kinder des Kindergartens mit dem Kindermutmachlied „Wenn einer sagt, ich mag dich, Du“ ihre Antwort gaben.

Ausgehend von der Geschichte von David und Goliath zeigte Pfarrer Armin Noppenberger bei einem Streifzug durch die Bibel auf, dass entgegen unseren menschlichen Maßstäben Gott sich durch eine ganz eigene „stark-schwach-Logik“ auszeichnet, in dem er Menschen mit ganz offensichtlichen Schwächen und Fehlern stark macht und somit seine Geschichte mit der Menschheit und der Welt eben auch auf krummen Linien gerade schreibt.

 

„Gott braucht keine Siegertypen wie die aus DSDS und GNTM – er verhilft auf anderem Wege zum eigentlichen Sieg, indem er Menschen in ihrer Schwäche aufhilft und sie gerade so auch zum Ziel führt.“ Das machte Pfarrerin Susanne Gaißer am Beispiel des als besonderer „Held“ in die Olympiageschichte eingegangenen Derek Redmond deutlich, der bei der Sommerolympiade 1992 in Barcelona mit einem Muskelfaserriss das Rennen zu Ende humpelte und damit sein persönliches Ziel auf einzigartige Weise erreichte.

 

Wie großartig Gott an uns Menschen wirkt, unterstrichen die Kindergartenkinder noch einmal mit ihrem Lied „Wie groß ist Gottes Liebe“.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Horber Posaunenchor unter der Leitung von Dr. Karl Herrmann. Die Kollekte des Gottesdienstes ging an ein von „Misereor“ und „Brot für die Welt“ gemeinsam getragenes Projekt zur Gesundheitsaufklärung und -prävention in Indien.

 

Vorbereitet und organisiert wurde der ökumenische Gottesdienst im Grünen aus den Reihen des Ökumenischen Arbeitskreises, des Frauenkreises und des Frauenbundes. Und auch das Wetter zeigte keine Schwäche. So konnte nach dem Gottesdienst bei angenehmen Temperaturen die Gemeinschaft unter freiem Himmel bei Kaffee und Kuchen fortgesetzt werden. Die ersten Regentropfen fielen erst beim allgemeinen Aufbruch.

 

Pfarrerin Susanne Gaißer